Mieke Wübben unaufhaltsam

Hamburg 03./04.02.2024 Nach Bronze und Silber bei den Landesmeisterschaften in der U18 legte Mieke Wübben von der LG Emstal-Dörpen jetzt bei den Norddeutschen Meisterschaften in Hamburg mit dem Titel über 400 m der U20 sogar noch einen drauf. Deutlich geringer als noch vor einer Woche bei den Landesmeisterschaften in Hannover war in Hamburg die emsländische Beteiligung bei den „Norddeutschen“ der Männer, Frauen, U20.

Nicht ganz ohne Grund, denn bei der letzten Stufe vor den Deutschen Meisterschaften hängen die Trauben eben deutlich höher und zudem gilt es, sich der Kräfte bei der Termindichte in der kurzen Hallensaison gut einzuteilen.

Im 1. Männer-Jahr  reichte es für Sprinter Thorben Finke (SV Sigiltra Sögel) über 200 m noch nicht zum Titel. Nach dem Vorlaufsieg in 21,80 Sek. über 200 m steigerte er sich im Endlauf allerdings auf die neue Hallen-Bestzeit von 21,72 Sek. und holte Bronze. Am Tag zuvor hatte er mit einem für ihn ungewöhnlichem Start über 60 m überrascht - mit Bestzeit von 7,07 Sek. im Vorlauf.

Nicht in Hamburg,  sondern bei  stark besetzten Hallensportfesten in Erfurt und Dortmund startete dagegen Nele Heymann vom TuS Haren. Mit 4:26 Min. über 1.500 m und 2:10 Min. über 800 m kann sie wieder in den Bereich alter Bestzeiten und wäre auch um die Titel mitgelaufen. Zudem widerlegte sie erneut die vom Landesverband attestierte Perspektivlosigkeit (wir berichteten).

Keine Pause gönnte sich auch Mieke Wübben. Die noch der U18 angehörenden Läuferin hatte über 400 m der U20 die beste Taktik. Nicht gleich All-in gehend, hatte sie das beste Finish und holte sich in Bestzeit von 57,17 Sek. mit 4/100 Sek. Vorsprung überraschend den Titel. „Nach der 1. Runde lag ich 20 m zurück, aber dann kam ich ran und in der letzte Kurve hab ich‘s dann einfach versucht“ so die in 2 Wochen 17 Jahre werdende Athletin aus Neubörger, die jetzt die Nr. 4 der U18 in Deutschland ist.

Stark verbessert und doch enttäuscht zeigte sich Vereinskamerad Marcel Blüschke. Nach 7,22 im 60 m Vorlauf der U20, legte er im Halbfinale  7,16 Sek. nach und scheiterte damit  nur um 1/100 Sek. am Finaleinzug und der DM-Norm.  Die verpasste er auch knapp über 200 m – wo er aber als 4. mit einer  weiteren Bestzeit von 22,84 Sek. auftrumpfte.

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Archivfoto: H.-J. Meyer

Niedersächsischer Leichtathletik-Verband
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