Leipzig - 18./19.2024 Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften der Männer und Frauen in Leipzig waren auch zwei Emsländer mit von der Partie. Während Thorben Finke (SV Sigiltra Sögel) sich über eine neue Hallenbestleistung und Platz 8 freuen konnte, blieb Nele Heymann (TuS Haren) ein Eintrag in die Ergebnislisten verwehrt.
Am ersten Wettkampftag wollte Nele Heymann über 3.000 m der Frauen zeigen, dass sie zu den besten Läuferinnen des Landes zählt. Sehr gute Trainingswerte und starke Wettkämpfe im Vorfeld ließen auf eine gute Form schließen. Doch eine normalerweise harmlose Erkältung machten ihr Vorhaben unmöglich. Trotzdem wollte sie ihre Teilnahme nicht absagen und es einfach versuchen. Vom Start weg lief Nele ein hohes Anfangstempo und fand sich nach den ersten 1.000 m auf Rang 5 liegend in einer sehr guten Ausgangsposition. „Dann hat mir jemand den Stecker gezogen und die Luft abgedreht“, resümierte die 20-jährige Abiturientin enttäuscht. „An Weiterlaufen war leider nicht zu denken. Ich habe die Tage vor dem Wettkampf schon gemerkt, dass eine Erkältung im Anmarsch ist und alles versucht, diese schnellstmöglich wieder loszuwerden, aber es hat leider nicht geklappt“, führte Heymann weiter aus. „Topleistung ist mit einer Erkältung leider nicht möglich“.
Deutlich besser hingegen lief es bei Thorben Finke über 200 m am zweiten Wettkampftag. Obwohl er die bei Sprintern unbeliebte zweite Bahn mit engen Kurvenradien bekam, machte er das Beste aus der Sache. „Auf Bahn 2 ist eine neue Bestzeit eher unrealistisch, aber ich habe mir darüber keinen Kopf gemacht und wollte einfach nur Spaß haben. Das hat mir wahrscheinlich die notwendige Lockerheit gebracht, die für einen guten Sprint notwendig ist“, erklärte Finke. „So konnte ich meine sehr gute Form umsetzen und am Ende Platz 8 in der stärksten Klasse Deutschlands erlaufen. Mit 21,66 Sekunden in der Halle bin ich gespannt, was im Sommer draußen noch alles möglich ist.“ Trotz der neuen Bestzeit konnte er leider das Finale nicht erreichen, da nur die besten Sechs zur Teilnahme am Finale berechtigt sind. Noch ärgerlicher ist es, wenn man sieht, dass seine Zeit im Finale Platz 5 bedeutet hätte.
Die kompletten Ergebnisse der Hallen-DM
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Archivfoto: H.-J. Meyer