Twisterin Amelie Vedder erreicht DM Finale

Ulm 04.-06.08.2017 can Kein schwarzes, aber ein graues Wochenende haben die emsländischen Nachwuchs Leichtathleten bei den 75. Deutschen Jugend Meisterschaften in Ulm erlebt. Lediglich U-18-Mittelstreckenläuferin Amelie Vedder vom SV Germania Twist konnte sich ihr ganz persönliches Ziel zum Saisonhöhepunkt erfüllen und erreichte das so sehnlich erhoffte Einzelfinale.

Die Lingenerin Maren Orth (LG Telis Finanz Regensburg), die im Rahmenprogramm an den Deutschen Langstaffel-Meisterschaften der Frauen an den Start ging, verabschiedete sich mit Team-Bronze über 3x800 Meter aus der diesjährigen Stadion-Saison.
Vedder im Finale

Mit der achtschnellsten Vorlaufzeit qualifizierte sich Vedder bereits am Freitag für das Finale der besten zehn Deutschen 800-Meter-Läuferinnen in der U-18-Jugend. Am zweiten Veranstaltungstag musste die junge Twisterin ihrer eindrucksvollen Vorstellung am Tag zuvor allerdings Tribut zollen. Während sie bis zur Hälfte der zweiten Laufrunde stets Anschluss an die aus fünf Läuferinnen bestehenden Spitzengruppe halten konnte, verließen sie eingangs der Zielgeraden endgültig die Kräfte. In 2:15,24 Minuten wurde Vedder Neunte der Gesamtwertung. „Die U18 ist in diesem Jahr unheimlich stark“, zeigte sich Trainer Gerd Janning (Union Meppen) beeindruckt von Vedders U-18-DM-Debüt: „Amelie wollte vorne mit dabei sein und das finde ich super!“

Auf Kriegsfuß mit dem Regelwerk des Deutschen Leichtathletik Verbandes war indes die 4x100-Meter-U-18-Jugend-Staffel der Startgemeinschaft Ankum/Lingen/Werlte. Mit neuer persönlicher Bestzeit von 48.51 Sekunden liefen Patricia Hansmann (VfL Lingen), Ute Borgmann und Maria Brinkmann (beide SV Sparta Werlte) sowie Kira Wittmann (SV Quitt Ankum) die achtschnellste Zeit der 40 angetretenen Staffelteams. Dennoch blieb ihnen der Einzug in das Finale der besten acht Teams verwehrt, mussten sie doch als Zeitqualifizierte den deutlich langsameren Siegerinnen eines weiteren Vorlaufs den Finalplatz überlassen. Im Kampf um Platz neun bis 16 schien dann nicht nur sprichwörtlich „die Luft raus“ zu sein, und das kreisübergreifende Team erreichte in 49.42 Sekunden lediglich den 14. Rang der Gesamtwertung.

Größter Pechvogel in den Reihen der emsländischen Athleten war allerdings Nils Hanekamp vom SV Sparta Werlte. Auf den Punkt genau in Bestform lief der Werlter in seinem 400-Meter-Hürden-Vorlauf der U-20-Jugend mit 55.66 Sekunden eine neue Saisonbestleistung. Dabei verpasste er nur um vier Hundertstelsekunden das Finale der besten Acht Langhürdensprinter seiner Altersklasse und wurde Neunter. „Es sind eben Deutsche Meisterschaften, Staffelbestzeit und Saisonbestleistung von Nils sind ansprechende Leistungen“, war Trainerin Annette Jüngerink (Sparta Werlte) zufrieden mit dem Abschneiden der Werlter Athleten im Ulmer Donaustadion.
Maren Orth holt Bronze

Auch Patricia Hansmann (VfL Lingen) über 100 Meter Hürden der U-18-Jugend und Anna-Lena Koers (LAV Meppen) über 800 Meter der U-20-Jugend mussten sich bereits nach den Vorläufen in ihren Disziplinen und Altersklassen von den Meisterschaften verabschieden. Mit Team-Bronze im Gepäck konnte dagegen die Lingenerin Maren Orth (LG Telis Finanz Regensburg) die Heimreise antreten. Gemeinsam mit Maris-Elaine Strempler und Stella Kubasch (beide LG Telis Finanz Regensburg) sicherte sie sich den dritten Platz bei den Deutschen Langstaffel-Meisterschaften der Frauen, die im Rahmen der Jugendtitelkämpfe ausgerichtet wurden.

Quelle: Meppener Tagespost vom 8.8.17 - Carsten Nitze

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